Löffelenten sind mit ihrem mächtigen Schnabel sicherlich die auffälligsten Gründelente. Sie ist in Mitteleuropa Brutvogel und tritt vor allem zur Zugzeit in größeren Gruppen auf. Wie bei den Gründelenten üblich, sind die Weibchen recht unscheinbar gefärbt, während das Männchen im Prachtkleid mit seinem rot-weiß-grünen Federkleid, sehr auffallend gefärbt ist.
Größe: 43-56 cm
Gewicht: 410-1100g
Verbreitung: gemäßigte bis boreale Zone der gesamten Holarktis
Nahrung: pflanzliches und tierisches Plankton
Lebensraum: flache, nährstoffreiche Binnengewässer
Zugverhalten: meistens Zugvogel
Höchstalter: 13 Jahre und 8 Monate
Brutzeit: April- Juli
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 7-11 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 21-23 Tage, flügge nach 35-40 Tagen,
Bestand: 2,5-2,9 Tausend Brutpaare in Deutschland, 170-230 Tausend in Europa, 6,5-7,0 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)
In Deutschland Jahresvogel, Zugvogel und Wintergast, brütet vor allem in Nord- und Ostdeutschland, gefährdet, Rote Liste Kategorie 3
Löffelenten sind nur etwas kleiner als Stockenten. Im Prachtkleid ist das Gefieder der Männchen sehr auffällig rot, weiß, grün gefärbt und sie haben einen himmelblauen Vorderflügel. Die Mauser ins Schlichtkleid setzt meist Mitte Juni ein. Mitte Juli bis Ende August werden die Schwungfedern gemausert, die Vögel sind dann flugunfähig. Die Kleingefiedermauser kann sich bis in den Dezember hinziehen. Bei weiblichen Vögeln setzt die Mauser wegen der Aufzucht der Jungvögel später ein. Wie alle Gründelenten sind die Weibchen das ganze Jahr unauffällig braun gefärbt, die Männchen hingegen nur im Schlichtkleid. Sie sind dann schwer von den Weibchen zu unterscheiden.
Der Brutbestand der Löffelente umfasst 2500 - 3000 Brutpaare. Die Verbreitung beschränkt sich weitgehend auf das norddeutsche Tiefland. Der Dümmer ist ein exponiertes Vorkommen im Binnenland. Im Bereich des Mittelgebirges gibt es vereinzelt kleine lokale Bestände zum Beispiel in der Rheinebene, der hessischen Wetterau oder am Altmühlsee. Im Alpenvorland gibt es kleinere Vorkommen an der Donau oder der Isar.
Löffelenten sind wenig rufaktiv, ihre Stimme ist nicht sehr markant
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