Der Höckerschwan ist ein beliebter Ziervogel, der auch in Europa an vielen Stellen ausgesetzt wurde und dort nicht heimisch war. Ursprünglich kam die Vögel im Süden Skandinaviens und im Norden Mitteleuropas, im Baltikum und im Bereich des Schwarzen Meers vor. Im asiatischen Raum reichte sein Verbreitungsraum von Kleinasien bis in den Norden Chinas. Die westeuropäischen Bestände, aber auch anderen Regionen in Mitteleuropa gehen ausschließlich auf verwilderter Vögel zurück. In Deutschland ist Höckerschwäne seit dem 16. Jahrhundert ausgewildert worden. In Nordamerika, Japan, Australien und Neuseeland sind Höckerschwäne ebenfalls eingeführt.
Größe: 125-160 cm
Gewicht: 6600-15000g
Verbreitung: Europa, lückenhaft über Zentralasien bis zum Pazifik
Nahrung: Wasserpflanzen, Gräser, im Winter oft Gerteidegräser und Raps
Lebensraum: nährstoffreiche Gewässer
Zugverhalten: Zugvogel in Osteuropa und Zentralasien (Wildform, s.o.)
Brutzeit: März - September
Höchstalter: 28 Jahre und 7 Monate
Fortpflanzung: monogam oft Dauerehe, 5-8 Eier, eine Brut pro Jahr. Brutdauer 35-41 Tage, flügge nach 120-150 Tagen, Familienverband bis in den Spätherbst und Winter
Bestand: 11- 16 Tausend Brutpaare in Deutschland, 83 - 116 Tausend in Europa, 500 Tausend Individuen in der Paläarktis
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
In Deutschland Jahresvogel, Zugvogel und Wintergast, brütet in ganz Deutschland
Am markantesten sind die Flügelgeräusche des Höckerschwans.
Der Höckerschwan ernährt sich vorwiegend von Wasserpflanzen. Er bevorzugt deswegen flache Gewässer bis zu einer Tiefe von 90 cm. Wie viele Wasservögel ist er vor allem in der Nordostdeutschen Tiefebene verbreitet. Im übrigen Deutschland zeigt die Art höhere Verbreitungsdichten in den Flussniederungen oder an Gewässern in den Ortschaften und Städten.
In Deutschland ist der Höckerschwan ein Standvogel, der zwischen Bruthabitat und Nahrungshabitat wechselt. Lediglich während der Mauser oder bei langen Frostperioden kann es zu größeren Wanderungsbewegungen kommen. Im Winter sammeln sich die Höckerschwäne gerne zu dutzenden Vögeln auf Getreidefeldern wie zum Beispiel dem Raps.
Der Mauserzug findet von Juni bis August statt. Die Mauserplätze in den Boddengewässern von Mecklenburg-Vorpommern und entlang der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste werden von Schwänen aus den ganzen Ostseeraum genutzt. Es kann zu Ansammlungen von mehren Tausend Vögeln kommen.
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