Ähnlich wie der Höckerschwan ist der Schwarzschwan Teil der Mythologie der Aborigines. Eine Traumzeit-Legende erzählt wie zwei Brüder in weiße Schwäne verwandelt wurden, um bei einem Raubzug den Angreifern zu helfen. Nach dem Überfall wurden die Brüder von Adlern angegriffen, die ihnen sämtliche Federn ausrissen. Die Krähen, verfeindet mit den Adlern, kamen ihnen jedoch zur Hilfe und gaben ihnen ihre eigenen schwarzen Federn. Der rote Schnabel symbolisiert das Blut der angegriffenen Brüder.
Größe: 110-140 cm
Gewicht: 3800-8750g
Verbreitung: Australien, eingeführt in Neuseeland, Europa, USA
Nahrung: Wasserpflanzen, Laichkräuter,
Lebensraum: größere flache See mit Süß- und Brackwasser
Zugverhalten: Standvogel
Brutzeit: Mai - August (Australien) oft abhängig vom Wasserstand
Fortpflanzung: Wildvögel monogam, 5-6 Eier, gelegentlich Gemeinschaftsnester eine Brut pro Jahr. Brutdauer: 36-40 Tage, flügge nach 150-170 Tagen,
Höchstalter: unbekannt
Bestand: 20-30 Brutpaare in Deutschland, in Europa weit verbreitet mit wenigen BP, weltweit bis zu 1 Million Vögel
Status: nicht gefährdet (Trend: unbekant)
In Deutschland Neozoon, als Brutvogel noch nicht etabliert
Der Schwarzschwan (Cygnus atratus) ist die einzige vollständig schwarze Schwanenart. Sie ist in Australien heimisch. In Deutschland gibt es seit 1966 regelmäßige Freilandbruten. Der Brutbestand beläuft sich zurzeit auf ca. 20 Brutpaare, die auf Parkvögel oder gezielte Aussetzungen zurückgehen.
Der Schwerpunkt der Verbreitung in Deutschland liegt in Nordrheinwestfalen. Auch wenn ein stetiger Anstieg in dem Bestand zu beobachten ist, wird die Schwarzschwanpopulation in Deutschland, wie auch im übrigen Europa, als nicht selbsterhaltend eingestuft.
Schwarzschwäne paaren sich auch mit Höckerschwänen. Es kommt zu grauen Nachkommen, die in ihrer Morphologie eher an einen Höckerschwan erinnern. Ob die Nachkommen fertil sind, ist nicht bekannt.
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