Bronzesultanshuhn

Porphyrio alleni

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Rote Liste Status des Purpurhuhns in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weltweit.
Rote Liste

Bronzesultanshuhn (Porphyrio alleni), Jungvogel
Bronzesultanshuhn (Porphyrio alleni), Jungvogel
Karte zur Verbreitung des Bronzesultanshuhns (Porphyrio alleni),
Verbreitung

Das Bronzesultanshuhn (Porphyrio alleni) hat eine starke Bindung an wasserführende Habitate. Fällt der Lebensraum trocken, ziehen die Vögel ab. Wie viele Rallen, ist das Bronzesultanshuhn  ein schlechter Flieger. Es ist deshalb sehr ungewöhnlich, dass es einzelne Vögel, obwohl die Art nur südlich der Sahara vorkommt, bis nach Europa geschafft haben.

Insgesamt tritt die Art nicht häufig in Europa auf. Es gibt Nachweise aus dem Mittelmeerraum, aber auch aus dem übrigen Europa. Unter anderem in Dänemark, Finnland, Großbritannien, der Schweiz und Deutschland ist der Bronzesultanshuhn schon gesichtet worden.  

Steckbrief

Größe: 22-26 cm

Gewicht: 112-172 g

Verbreitung: Afrika, südlich der Sahara

Nahrung: Blüten und Samen von Schilf, Seggen, Gräsern

Lebensraum: überstaute Wiesen, Auen, Reisfelder, auch Früchte und Weichtiere 

Zugverhalten: Standvogel

Brutzeit: variiert mit dem Standort, oft im Anschluss an die Regenzeit

Nest: über dem Wasser in dichter Vegetation

Fortpflanzung: monogame Dauerehe, 3-8 Eier, Brutdauer 15 Tage, vieles unbekannt 

Höchstalter: unbekannt  

Bestand:unbekannt 

Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)

In Deutschland sehr seltener Gastvogel, u. a. 1936 in Bayern und 1986 in Schleswig-Holstein


Vogelstimmen

Unterschiedliche harte, oft nasaler Rufe. Trockene "keck" und lang gezogene "kerk" Rufe, die manchmal wiederholt werden. Daneben Reihen scharfer "kik"-Rufe, die in wilden "kurr"-Rufen enden. Im Flug werden hohe "kli"-Rufe wiederholt. Als Alarmruf wird ein scharfes "Klicken" geäußert.

Warnrufe

Merkmale

Das Bronzesultanshuhn ähnelt dem Purpurhuhn in seiner Gefiederfärbung. Es ist jedoch deutlich kleiner und hat einen weniger kräftigen Schnabel sowie ein blau-grünes Stirnschild ohne hellblaue Färbung an Gesicht oder Kehle. Männchen und Weibchen sind ähnlich gefärbt, wobei Weibchen kleiner sind; die Farbe des Stirnschilds wechselt von Türkis (Männchen) oder Apfelgrün (Weibchen) in der Brutzeit zu Blau oder rötlich-braun außerhalb der Brutzeit. Jungvögel sind überwiegend braun gefärbt.

Quellen und Links

  • Bauer HG, Bezzel E, Fiedler W (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas; Aula-Verlag, Wiesbaden
  • Taylor, B. (2020). Allen's Gallinule (Porphyrio alleni), version 1.0. In Birds of the World (del Hoyo, J et al. Editors). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA.
  • sie auch Literaturverzeichnis

Zitiervorschlag: