Schwarzkopfmöwe

Ichthyaetus melanocephalus

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Schwarzkopfmöwe (Ichthyaetus melanocephalus)
Schwarzkopfmöwe (Ichthyaetus melanocephalus)
karte zur Verbreitung der Schwarzkopfmöwe (Ichthyaetus melanocephalus)
Verbreitung

Die Schwarzkopfmöwe (Ichthyaetus melanocephalus) hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts ihr Brutgebiet in Europa weit nach Westen ausgedehnt. Bis 1950 lag der Verbreitungsschwerpunkt dieser schwarzköpfigen Möwe an der Nordküste des Schwarzen Meers. Mittlerweile brütet sie bis Spanien und Großbritannien. 

Als Bruthabitate werden ausgedehnte Schilfgebiete bevorzugt. Die kleinen Populationen in Mitteleuropa brüten in Lachmöwenkolonien. 

Steckbrief

Größe: 36-38 cm

Gewicht: 215-350 g

Verbreitung: brütet zerstreut in ganz Europa  

Nahrung: Insekten, Schnecken kleine Fische

Lebensraum: Küsten, Flussmündungen, Sümpfe, Seen, 

Zugverhalten: Zugvogel, überwintert im Mittelmeerraum 

Brutzeit: Mai

Nest: Bodenbrüter in Kolonien, in Mitteleuropa in Lachmöwenkolonien

Fortpflanzung: monogam Saisonehe, 2-3 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 23-25 Tage, flügge nach 35-40 Tagen

Höchstalter:  15 Jahre    

Bestand: 310-380 Brutpaare in Deutschland, 118-328 Tausend in Europa 

Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend, <25 % über 3 Generationen)

In Deutschland  Zugvogel, brütet seit Mitte des 20. Jh. in Deutschland


Vogelstimmen

Rufe

Flugrrufe


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung der  Schwarzkopfmöwe (Ichthyaetus melanocephalus) in Deutschland
Verbreitung

Bildergalerie

Quellen und Links

  • Bauer HG, Bezzel E, Fiedler W (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas; Aula-Verlag, Wiesbaden
  • BirdLife International. 2019. Larus melanocephalus. The IUCN Red List of Threatened Species 2019: e.T22694443A154572305
  • Burger, J., M. Gochfeld, and E. F. J. Garcia (2020). Mediterranean Gull (Ichthyaetus melanocephalus), version 1.0. In Birds of the World (J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana, Editors). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. 
  • Gedeon K, et al.(2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten – Atlas of German Breeding Birds; Herausgegeben von der Stiftung Vogelmonitoring und dem DDA; Münster