Stercorarius parasiticus
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Nur ein kleiner Teil der Schmarotzerraubmöwe (Stercorarius parasiticus) überwintert in der nördlichen Hemisphäre, zum Beispiel vor Mauretanien. Die meisten Schmarotzerraubmöwen zieht es in die küstennahen Gewässer der Tasmanischen See, dem Humboldtstrom und dem Benguelastrom.
Nach einer Prognose der RSPB wird die Schmarotzerraubmöwe vom Klimawandel besonders betroffen sein. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird das Brutareal dieser Raubmöwe wegen der Erderwärmung erheblich schrumpfen, so die Studie des RSPB.
Größe: 41 - 46 cm
Gewicht: 330 - 610 g
Verbreitung: Zirkumpolarer Brutvogel in den Tundren Eurasiens und Nordamerikas
Nahrung: Fisch als Kleptoparasit, sonst kleine Vögel, Eier, Insekten, Beeren
Lebensraum: Küstennahe Tundren, oft in Verbindung mit anderen Seevogelkolonien
Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintert vorwiegend auf der Südhalbkugel
Höchstalter: 25 Jahre und 10 Monate
Brutzeit: Mai - Juni
Fortpflanzung: monogam, oft lebenslang, 2 Eier; 1 Brut pro Jahr, Brutdauer: 26-27 Tage, flügge nach 26-30 Tagen, unabhängig nach 2-5 Wochen
Bestand: 80 - 112 Tausend in Europa
Status: nicht gefährdet.
In Deutschland Durchzügler in Küstennähe, vor allem im Herbst.
Die Schmarotzerraubmöwe tritt in Deutschland vorwiegend in den Monaten August und September an der Nord- und Ostseeküste als Durchzügler auf.