Der Kiebitzregenpfeifer (Pluvialis squatarola) ist weltweit verbreitet. Der Brutvogel der arktischen Tundren überwintert an allen Küsten. Mit Ausnahme der Antarktis, ist er auf allen Kontinenten zu beobachten.
Die Vögel sind schnelle Flieger und sehr wachsam. Mit einem schrillen Pfiff warnen sie auch andere Vögel. Ein Grund, warum der Kiebitzregenpfeifer nicht so stark unter den Nachstellungen durch den Menschen im 19. und 20. Jahrhundert gelitten hat.
Im Schlichtkleid kann er leicht mit dem Goldregenpfeifer verwechselt werden. Der Kiebitzregenpfeifer hat jedoch den deutlich kräftigeren Schnabel. Ein gutes Erkennungsmerkmal sind auch die schwarzen Federn in den Achseln, die man beim Auffliegen des Kiebitzregenpfeifers sehen kann.
Größe: 27-31 cm
Gewicht: 174-280 g
Verbreitung: Brutvogel der arktischen Küsten Eurasiens und Nordamerikas
Nahrung: im Brutgebiet Insekten, sonst Würmer, Muscheln, Krebse. selten Beeren
Lebensraum: nährstoffreiche, stehenden oder langsamfließende Gewässer
Zugverhalten: arktische Tundren, Küsten und Watt außerhalb der Brutperiode
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 4 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 23-27 Tage, flügge nach etwa 23 Tagen
Höchstalter: 23 Jahre und 6 Monate
Bestand: Brutzeit: Mai - Juli
Nest: Boden, meist an exponierten, früh schneefreien Plätzen
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
In Deutschland Zugvogel und Wintergast
Der Kiebitzregenpfeifer (Pluvialis squatarola) ist in Deutschland ein Wintergast und Durchzügler. Er kann vor allem an den deutschen Küsten von Nord- und Ostsee in den Monaten April bis Juni und August bis November beobachtet werden. Die Zugwege dieses Regenpfeifers folgen den Küstenlinien, Beobachtungen im Binnenland sind daher seltener, aber nicht ungewöhnlich. Der Kiebitzregenpfeifer kann an allen Gewässern das ganze Jahr auftreten.
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