Der Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) ist ein Brutvogel in Deutschland an den Küsten von Nord- und Ostsee. Diese Vogelart leidet besonders unter dem Lebensraumverlust durch die touristische Nutzung der Strände. Aber auch unter Küstenschutzmaßnahmen und der Schiffbarmachung der großen Flüsse. Es ist ihm nicht in dem Maße wie den Flussregenpfeifer gelungen Sekundärbiotope zu erobern. Der Sandregenpfeifer wird deshalb auf der Roten Liste bedrohter Brutvogelart in Deutschland in der Kategorie 1 geführt. Er ist vom Aussterben bedroht.
Größe: 18-22 cm
Gewicht: 42-78 g
Verbreitung: Grönland, Tundren der gesamten Paläarktis
Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, Krebse
Lebensraum: offene vegetationsfrei Flächen
Zugverhalten: nördliche Population Langstreckenzieher bis Afrika, mitteleuropäische Kurzstreckenzieher oder Standvogel
Brutzeit: März - Juli
Nest: frei auf weichem Substrat
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 4 Eier, 1-2 Bruten pro Jahr, Brutdauer ca. 24 Tage, flügge nach 55-60 Tagen
Höchstalter: 16 Jahre und 11 Monate
Bestand: 0,95-1,1 Tausend Brutpaare in Deutschland, 140-230 Tausend in Europa, 0,42-1,4 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)
In Deutschland Zugvogel, brütet in Deutschland an den Küsten von Nord- und Ostsee, vom Aussterben bedroht, Rote Liste Kategorie 1