Die Familie der Albatrosse (Diomedeidae) fasst eine Gruppe von großen Seevögeln zusammen, die mit 15 Arten in vier Gattungen vor allem auf den Ozeanen der Südhalbkugel weit verbreitet sind. Nur drei Arten kommen, geografisch deutlich getrennt, von den anderen Arten im Nordpazifik vor.
Die bis zu 12 kg schweren Vögel sind hervorragenden Segelflieger. Ihre bis zu 3,5 m große Flügelspannweite ist weniger zum Schlagflug geeignet. Liegt die Windgeschwindigkeit unter 18 Kilometer pro Stunde, rasten Albatrosse auf dem Wasser.
Obwohl Albatrosse sehr ausdauernde Segelflieger sind, werden sie recht selten im Nordatlantik beobachtet. Schuld daran sind die windarmen Bereiche um den Äquator, die eine natürliche Barriere darstellen. Vier Albatrosarten konnten bisher in der Westpaläarktis nachgewiesen werden, am häufigsten der Schwarzbrauenalbatros.
In der Gattung (Thalassarche) werden sieben mittelgroße Albatrosse der Südhalbkugel beschrieben. Sie haben eine Spannweite von 180 bis 265 cm und ähneln mit der schwarzgrauen Mantelfärbung, dem weißen Kopf und Bauch den Möwen. Drei Vertreter der Gattungen konnten in der Westpaläarktis schon beobachtet werden, der Schwarzbrauenalbatros sogar dreimal auch in Deutschland.
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