Acanthis flammea flammea
Der Taigabirkenzeisig (Acanthis flammea flammea) wird seit Juli 2024 wieder als Unterart des Birkenzeisig geführt. Zuvor wurde er mit dem Alpenbirkenzeisig als eigenständige Art angesehen. Diese Einstufung war aber umstritten, da die genetischen Unterschiede zwischen beiden Arten nicht besonders groß war.
Sein Brutgebiet schließt nördlich an das des Alpenbirkenszeisigs an. In Deutschland ist er ein Wintergast, der bei Nahrungsmangel in den nördlichen Überwinterungsgebieten invasionsartig auftreten kann. Beide Arten treten in Deutschland im Winter nebeneinander auf. Sie sind nur schwer zu unterscheiden.
Größe: 12,5 - 14 cm
Gewicht: 11 - 20 g
Verbreitung: gemäßigte, boreale und polare Zone der Nordhalbkugel
Nahrung: Samen, Knospen, Blüten, Früchte und Wirbellose
Lebensraum: in den baumlosen polaren Bereichen trockene Heide mit Zwergbirke, sonst Kronenbereiche von Birken und Weiden.
Zugverhalten: Standvogel, Zugvogel in den polaren Regionen, neigt zu invasionartigen Einflügen, abhängig vom Nahrungsangebot
Brutzeit: April - August
Nest: Baumbrbrüter in 0,9-1,8 m Höhe
Fortpflanzung: monogam,, 4 - 6 Eier, zwei Bruten pro Jahr. Brutdauer: 10 - 12 Tage, flügge nach 9 - 14 Tagen, unabhängig nach 26 Tage
Höchstalter: 9 Jahre (Wiederfang), 25 in Gefangenschaft
Bestand: 1,2 - 2,4 Millionen in Europa, 10 - 100 Millionen in Russland.
Status: nicht gefährdet (Trend: positiv)
In Deutschland: Wintergast
Der Taigabirkenzeisig ist in Deutschland ein Wintergast, der invasionartig auftreten kann. Er brütet in Fennoskandinavien und im Nordwesten von Russland. In Mitteleuropa überwintert er. Der in Deutschland brütende Alpenbirkenzeisig ist ein Standvogel und nicht leicht vom Taigabirkenzeisig zu unterscheiden. Es ist schwierig und Verbreitungskarten auf der Basis von Beobachtungen für die Art zu erstellen. Zumal in den Beobachtungsportalen zwischen beiden Arten nicht eindeutig unterschieden wird. Die Karte zeigt deshalb das Auftreten beider Arten im Winter, zusammengefasst unter dem alten Namen Birkenzeisig.
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