Klappergrasmücke

Curruca curruca

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Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
Karte zur Verbreitung der Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
Verbreitung

Der Gesang der Klappergrasmücke (Curruca curruca) erinnert an das Klappern einer Mühle. Sie wird deshalb im Volksmund auch als Müllerchen bezeichnet. Der große deutsche Ornithologe Johann Friedrich Naumann (1780-1857) stellt das jedoch infrage. Er führt die Bezeichnung auf die Färbung des Federkleides zurück: "...Den Namen Müllerchen, scheint diese Grasmücke, wie mir deucht, mehr von ihrem Kleide, was einigermaßen wie mit Mehl bestäubt  und müllerfarbig aussieht, als von ihrem Gesange bekommen zu haben..." an manchen Orten hieße sie ja auch Weißmüller stellt er fest.

Steckbrief

Größe: 12-14 cm

Gewicht: 9-18 g

Verbreitung: Westeuropa bis Westsibirien 

Nahrung: Insekten, deren Larven und Eier, außerhalb der Brutzeit zusätzlich Beeren und Früchte, im Frühjahr auch Pollen und Nektar   

Lebensraum: offenes Gelände mit dichten Sträuchern und Hecken, auch in Gärten und Parks  

Zugverhalten: Langstreckenzieher

Brutzeit: April - August

Nest: napfförmig in niedrigen Sträuchern und Büschen

Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 3-7 (2-8) Eier, 1 (2) Bruten pro Jahr, Brutdauer 11-15 Tage, verlassen Nest nach 11-13 Tagen

Höchstalter: 7 Jahre, 11 Monate (Wiederfang)  

Bestand: 180-295 Tausend Brutpaare in Deutschland, 4,8-8,0 Millionen Europa, 21,3-35,5  Millionen Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet, Trend: stabil

In Deutschland: Zugvogel, häufiger Brutvogel in ganz Deutschland, nicht gefährdet, Trend: stabil


Vogelstimmen

Gesang

Rufe


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung der Klappergrasmücke in Deutschland
Verbreitung

Halboffene Strukturen, durchsetzt mit Gebüschen und auch junge Nadelholzbestände werden von der Klappergrasmücke als Lebensraum genutzt. Sie brütet ebenfalls im urbanen Raum und ist bis zur Baumgrenze vertreten. Deutschland liegt an der westlichen Verbreitungsgrenze der Klappergrasmücke. Die Besiedlungsdichte ist deshalb im süddeutschen Bereich weniger stark ausgebildet.

Die Klappergrasmücke besetzt ab Mitte April die Brutgebiete. Mitte Mai ist der Frühjahrszug abgeschlossen. Der Wegzug findet vor allem von Mitte August bis Mitte September statt und zieht sich bis in den Oktober. Der Zugweg verläuft in südost Richtung. Auch Klappergrasmücke aus Großbritannien ziehen über Deutschland in die Winterquartiere im Nordosten Afrikas oder auf die arabische Halbinsel.

Bestandsentwicklung

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: