An den Skistationen, Berghütten und an anderen touristischen Einrichtungen jenseits der Baumgrenze ist die Alpendohle (Pyrrhocorax graculus) allgegenwärtig. Sie ist ein hochalpiner Kulturfolger, der sich gerne von den Abfällen der Touristen ernährt.
Profitiert hat die Alpendohle jedoch nicht vom Tourismusboom. Ihr eigentliches Nahrungshabitat sind die Wiesen und Matten des Hochgebirges. Diese sind Skipisten, Gebäuden und Wegen zum Opfer gefallen.
Größe: 34-38 cm
Gewicht: 194-277 g
Verbreitung: Hochgebirge der südlichen Paläarktis
Nahrung: Insekten und kleine Wirbeltiere, im Winter Samen, Beeren, Früchte
Lebensraum: hochgelegene Bergwiesen, mit felsigen Klippen über der Baumgrenze, oft an Skistationen und anderen touristischen Einrichtungen
Zugverhalten: Standvogel, geht im Winter in tiefere Lagen
Brutzeit: Mai - Juni
Nest: Spalten und Höhlen in Felswänden
Fortpflanzung: monogame Dauerehe, 2-5 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 18-21 Tage, Jungvögel verlassen Nest nach 28-30 Tagen, Führung bis in den September
Höchstalter: 24 Jahre und 5 Monate
Bestand: 550-1000 Brutpaare in Deutschland, 108-253 Tausend in Europa, 1,0-2,6 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet, Trend: stabil
In Deutschland Jahresvogel, Brutvogel in den Alpen, nicht gefährdet, Trend: stabil