Iberienzilpzalp

Phylloscopus ibericus

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Rote-Liste Ampel des Iberienzilpzalps
Rote Liste

Iberienzilpzalp (Phylloscopus ibericus)
Iberienzilpzalp (Phylloscopus ibericus)
Karte zur Verbreitung des Iberienzilpzalp (Phylloscopus ibericus).
Verbreitung

Äußerlich ist der Iberienzilpzalp dem Zilpzalp sehr ähnlich. Er wurde deshalb erst Ende der 90er Jahre, nach genetischen Untersuchungen, als eigene Art abgetrennt und nicht mehr als Unterart des Zilpzalps geführt. Im Zuge dieser Studie wurde auch der Kanarenzilpzalp und der in Zentralasien heimische Bergzilpzalp in den Artstatus erhoben. Alle drei unterscheiden sich in ihrem Gesang und Ruf erheblich vom Zilpzalp.

Umstritten ist noch die Stellung des Taigazilpzalps. Auch er unterscheidet sich erheblich im Gesang vom Zilpzalp, der genetische Unterschied ist jedoch gering. Er wird deshalb nicht von allen Autoren als eigenständige Art geführt.

Für eine sichere Bestimmung sollte der Ruf herangezogen werden. Er wird vererbt und nicht wie der Gesang erlernt.

Steckbrief

Größe: 11-12 cm

Gewicht: 6-8 g

Verbreitung: Nordafrika und Nordosten der Iberischen Halbinsel  

Nahrung: Insekten, deren Larven und Eier, gelegentlich Beere und Früchte, im Frühjahr auch Pollen und Nektar   

Lebensraum: kühler und feuchter Laubmischwälder, in Nordafrika Tamarisken 

Zugverhalten: Zugvogel, überwintert südlich der Sahara, noch wenig bekannt 

Brutzeit: April - Juni

Nest: wenig bekannt, vermutlich ähnlich Zilpzalp 

Fortpflanzung: wenig bekannt, 4-5 (6) Eier

Höchstalter: unbekannt  

Bestand: 463-767 Tausend Brutpaare in Europa 

Status: nicht gefährdet, Trend: zunehmend

In Deutschland seltener Gastvogel


Vogelstimmen

Gesang

Rufe


Zilplzalp

Bergzilpzalp

Taigazilpzalp

Kanarenzilpzalp


Vorkommen in Deutschland

 

 

Während der Zilpzalp im Mittelmeerraum überwintert, überquert der Iberienzilpzalp die Sahara und überwintert südlich davon. Er verlässt sein Brutgebiet ab August, noch bevor der Zilpzalp Spanien zum Überwintern erreicht.   

Quellen und Links