Die Rötelschwalbe (Cecropis daurica) ist der Rauchschwalbe ähnlich. Das Gefieder ist blau, rot gefärbt, der Schwanz tief gegabelt. Wie die Mehlschwalbe hat sie einen Bürzelfleck, der aber nicht weiß, sondern rot gefärbt ist.
Sie ist nicht so gesellig und brütet eher selten in Kolonien. Das Nest wird mit Lehmkugeln an einer Wand befestigt. Zum geschlossenen Nestraum führt ein kurzer Tunnel.
Größe: 16 - 17 cm
Gewicht: 19 - 29g
Verbreitung: lückenhaft, Südwesteuropa bis Japan und im mittleren Afrika.
Nahrung: Fluginsekten, Fliegen, Käfer, Wanzen, Heuschrecken
Lebensraum: offene hügelige Landschaften, Kulturfolger, Nest am Gebäuden, Brücken, Höhlen.
Brutzeit: April-September (Europa)
Nest: Halbkugel unter Felsvorsprüngen und an Gebäuden, beide Eltern bauen, Bauzeit 8-18 Tage, selten in Kolonien
Fortpflanzung: Saisonehe, gelegentlich polygam, 2-7 Eier, 2-3 Bruten pro Jahr. Brutdauer: 11-16 Tage, flügge nach 26 - 27 Tagen. Koloniebrüter
Höchstalter: 9 Jahre
Zugverhalten: im Norden Zugvogel
Bestand: 1,45-3,3 Millionen Brutpaare in Europa, weltweiter Bestand unbekannt
Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)
In Deutschland seltener, aber regelmäßiger Gastvogel in Deutschland, zuletzt im April 2021 in Regensburg
Die Rötelschwalbe ist als Gastvogel in Deutschland seit 1994 alljährlich beobachtet worden. Davor waren Beobachtungen dieser Schwalbe selten. Sie tritt hauptsächlich in den Monaten April und Mai auf und ist in ganz Deutschland nachgewiesen worden, wobei Beobachtungen im Osten seltener sind.
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