Der Schneesperling (Montifringilla nivalis) ist eine Vogelart, die im Hochgebirge lebt. Sein Lebensraum befindet sich oberhalb der Baumgrenze, in Höhen von 2.000 bis 5.000 Metern. Auch im Winter verweilen Schneesperlinge in der alpinen und subalpinen Zone. Es wird vermutet, dass Schneesperlinge vom Skitourismus profitieren, da sie in den Gebäuden und Liften der Skianlagen brüten und sich auch von den Abfällen der Touristen ernähren.
Eine wichtige Nahrungsquelle ist für den Schneesperling und andere Singvögel ist der Arthropoden Fallout in den Alpinen Regionen. Es sind kleine geflügelte Wirbellose wie zum Beispiel Blattläuse. Sie sind nicht Bestandteil der alpinen Insektenfauna, sondern werden passiv aus dem Tiefland durch Wind verdriftet. Vor allem auf der Leeseite von Bergkämmen kommt es zum Fallout dieser Arthropoden. Die dunklen Tiere können dann leicht auf den hellen Schneeflächen vom Schneesperling abgelesen werden.
Größe: 17 - 17,5 cm
Gewicht: 31- 57 g
Verbreitung: alpine und subalpine Stufen von Europa und Asien
Nahrung: Im Winter Samen, in Skigebieten auch menschliche Nahrungsreste, sonst Insekten.
Lebensraum: felsige Regionen, Bergwiesen oberhalb der Baumgrenze, gerne in der Nähe von Gebäuden, über 2000 - 5000 m
Zugverhalten: Standvogel, im Winter evtl. tiefere Lagen
Brutzeit: Mai - Juli
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 4 - 5 Eier, 1 -2 Bruten pro Jahr. Brutdauer: 12 - 14 Tage, flügge nach 18 - 22 Tagen, unabhängig nach 12 - 15 Tagen
Höchstalter: 11 Jahre
Bestand: 140 - 270 Brutpaare in Deutschland, 15 - 13 Tausend in Europa
Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)
In Deutschland: Brutvogel, nicht gefährdet, Trend stabil
Schneesperlinge bevorzugen alpine Felsregionen mit nur noch spärlicher Vegetation. Er nistet in Deutschland zwischen 1800 m und 2500 m. In den deutschen Alpen gibt es deswegen nur wenige Brutpaare. Es sind Standvögel, die auch bei extremen Wettersituationen nur selten in ´tiefere Lagen ausweichen. Dennoch gibt es ungewöhnliche Beobachtung außerhalb des Verbreitungsgebietes. So zum Beispiel Brutversuche auf Korsika und den Cevennen.
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