Die häufigsten Brutvögel in Deutschland

Stand 2016, (nach Gerlach et al. 2019). In Klammern sind die Anzahl der Brutpaare angegeben. Bedrohte Arten sind rot ausgezeichnet. Eine geringe Anzahl der Brutpaare bedeutet nicht unbedingt, dass die Art in Deutschland bedroht ist. Manche Arten brüten nur gelegentlich in Deutschland. Das sind Arten, die auf ganz natürliche Art und Weise hier nicht die Bedingungen finden, die sie für eine erfolgreiche Ansiedlung benötigen. Als bedroht werden auch Vögel eingestuft, die in den letzten Jahren einen starken Einbruch erfahren haben. Vogelarten, die mit null Brutpaaren angegeben sind, sind entweder in Deutschland ausgestorben oder brüten nur gelegentlich hier, nicht aber im Erfassungszeitraum.    

Kulturfolger

Besonders erfolgreich sind die sogenannten Kulturfolger. Das sind Vogelarten, die sich an die menschlichen Aktivitäten angepasst haben, die in einer durch den Menschen geprägten und gestalteten Umwelt leben und sich fortpflanzen können. Die ersten zwölf Plätze der Liste der häufigsten Brutvögel sind von den typischen Gartenvögeln besetzt, Singvögel, die sowohl die urbane Avifauna dominieren, als auch außerhalb des menschlichen Siedlungsraumes ein breites Spektrum an Lebensräumen besetzten.   

Die Amsel zum Beispiel ist ursprünglich ein reiner Waldvogel gewesen, der vor 200 Jahren angefangen hat in städtische Parks und Gärten vorzudringen. Der Prozess ist bis heute noch nicht abgeschlossen. In einigen osteuropäischen Ländern ist sie nach wie vor ein reiner Waldvogel. 

  1. Amsel (8.725.000)
  2. Buchfink (8.300.000)
  3. Kohlmeise (6.325.000)
  4. Mönchsgrasmücke (5.400.000)
  5. Haussperling (5.050.000)
  6. Blaumeise (4.025.000)
  7. Zilpzalp (3.950.000)
  8. Rotkehlchen (3.875.000)
  9. Star (3.100.000)
  10. Zaunkönig (2.775.000)
  11. Singdrossel (1.775.000)
  12. Grünfink (1.750.000)
Amselmännchen
Amsel
Kohlmeise
Kohlmeise
männlicher Haussperling
Haussperling
Buchfink
Buchfink

Vom Felsenbrüter zum Gebäudebrüter

Manche Vogelarten haben sehr von ihrer Verstädterung profitiert. Dazu zählen in Deutschland die Felsenbrüter, Vogelarten, die Ihren Brutplatz in Spalten und Vorsprüngen einer offenen Felslandschaft suchen. Solche Lebensräume gibt es in Deutschland nicht so oft. Das Elbsandsteingebiet oder die Schwäbische Alb und natürlich die Alpen bieten solche Strukturen. Der Hausrotschwanz war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine Brutvogelart, die ausschließlich im Gebirge vorkam. Mittlerweile zählt er zu den häufigsten Brutvögeln im urbanen Raum. 

Ein noch eindrucksvolleres Beispiel für diesen Lebensraumwechsel ist die Rauchschwalbe. In Deutschland fand die letzte Felsenbrut der Rauchschwalbe 1984 im Harzvorland statt. Ihren natürlichen Lebensraum hat die Rauchschwalbe in Deutschland vollständig aufgegeben.   

  1. Sommergoldhähnchen (1.550.000)
  2. Feldlerche (1.525.000)
  3. Heckenbraunelle (1.500.000)
  4. Kleiber (1.500.000)
  5. Goldammer (1.375.000)
  6. Tannenmeise (1.350.000)
  7. Wintergoldhähnchen (1.130.000)
  8. Feldsperling (1.045.000)
  9. Fitis (995.000)
  10. Buntspecht (965.000)
  11. Hausrotschwanz (850.000)
  1. Gartengrasmücke (845.000)
  2. Rabenkrähe (790.000)
  3. Dorngrasmücke (775.000)
  4. Mehlschwalbe (710.000)
  5. Rauchschwalbe (700.000)
  6. Eichelhäher (600.000)
  7. Bachstelze (577.500)
  8. Gartenbaumläufer (545.000)
  9. Haubenmeise (497.500)
  10. Waldbaumläufer (492.500)
  1. Sumpfmeise (467.500)
  2. Elster (465.000)
  3. Sumpfrohrsänger (355.000)
  4. Baumpieper (306.000)
  5. Stieglitz (297.500)
  6. Kernbeißer (280.000)
  7. Gimpel (250.000)
  8. Stockente (245.000)
  9. Misteldrossel (242.500)
  10. Drosselrohrsänger (237.500)
  11. Klappergrasmücke (237.500)
  12. Waldlaubsänger (200.000)

Wiesenbrüter

Ohne den Eingriff des Menschen wäre Deutschland von der Baumgrenze der Alpen bis zu den Salzwiesen der Nordsee ein geschlossener Wald. Cäsar beschreibt das sehr eindrucksvoll in 'De bello Gallico', seinem Bericht über den Gallischen Krieg, an dem er als Feldherr von 58 bis 50 v. Chr. teilnahm. Die Sesshaftwerdung und die damit einhergehende Kultivierung der Landschaft, die Rodung der Wälder, das Anlegen von landwirtschaftlich genutzten Flächen, haben für eine reich strukturierte Landschaft mit einer hohen Artenvielfalt gesorgt. 

Ohne diese massive Veränderung des Landschaftsbildes durch die Landwirtschaft gäbe es viele Arten in Deutschland nicht oder nicht in einer so hohen Individuendichte. Dazu zählen die sogenannten Wiesenbrüter, wie zum Beispiel der Kiebitz und die Feldlerche

Zwei Kiebitzmännchen kämpfen im Luftflug
Kiebitz
Feldlerche sitzt auf einem Zaundraht.
Feldlerche
Ein Rebhuhn steht in einer Wiese.
Rebhuhn

  1. Jagdfasan (195.000)
  2. Grauschnäpper (192.500)
  3. Wacholderdrossel (163.000)
  4. Bluthänfling (157.500)
  5. Rohrammer (157.500)
  6. Teichrohrsänger (152.500)
  7. Lachmöwe (137.500)
  8. Schwanzmeise (131.500)
  9. Gelbspötter (125.000)
  10. Gartenrotschwanz (123.000)
  11. Nachtigall (119.500
  12. Wiesenschafstelze (118.500)
  13. Neuntöter (117.000)
  14. Dohle (111.500)
  15. Uferschwalbe (110.000)
  1. Saatkrähe (105.000)
  2. Schwarzkehlchen (103.000)
  3. Trauerschnäpper (99.000)
  4. Girlitz (97.500)
  5. Weidenmeise (92.000)
  6. Mäusebussard (91.500)
  7. Grünspecht (71.500)
  8. Nebelkrähe (67.000)
  9. Waldkauz (59.000)
  10. Turmfalke (58.500)
  11. Fichtenkreuzschnabel (58.500)
  12. Kiebitz (54.500)
  13. Graugans (50.500)
  14. Mittelspecht (47.500)
  15. Wiesenpieper (46.500)
  16. Gebirgsstelze (46.000)
  17. Pirol (44.500)
  1. Heringsmöwe (44.000)
  2. Schwarzspecht (41.500)
  3. Heidelerche (37.000)
  4. Erlenzeisig (36.000)
  5. Turteltaube (35.000)
  6. Feldschwirl (34.000)
  7. Waldohreule (33.000)
  8. Waldschnepfe (29.500)
  9. Kleinspecht (29.500)
  10. Rebhuhn (29.000)
  11. Braunkehlchen (27.250)
  12. Sperber (27.000)
  13. Kormoran (26.000)
  14. Schilfrohrsänger (25.250)
  15. Austernfischer (24.000)
  16. Kolkrabe (24.000)
  17. Wachtel (23.000)
  18. Grauammer (22.750)

Kulturfolger im Nadelwald

Die Rotbuche wäre heutzutage die natürlich dominierende Baumart in einem deutschen Urwald. Mehr als 50 Prozent der Bäume in Deutschland sind aber Nadelbäume. Der deutsche Wald ist ein Wirtschaftswald, die dominierenden Baumarten sind Kiefer und Fichte.

Nadelbaumspezialisten unter den Vögeln konnten ihr Brutrevier durch die massiv Aufforstung mit Kiefern und Fichten, die zum Ende des 18. Jahrhunderts einsetzt, deutlich erweitern. Dazu gehören zum Beispiel das Sommer- und Wintergoldhähnchen oder der Erlenzeisig. Bleibt abzuwarten, wie sich das dürre-bedingte Fichtensterben auf die Population dieser Arten in Zukunft auswirkt. 

Wintergoldhähnchen auf einer Wiese.
Wintergoldhähnchen
Sommergoldhähnchen schaut aus einem Nadelbaum hervor. Foto: Viola Wege.
Sommergoldhähnchen (V. Wege)
Erlenzeisig sitzt auf einem Ast. (Foto: V. Wege)
Erlenzeisig (Foto: V. Wege)

  1. Graureiher (22.500)
  2. Silbermöwe (21.750)
  3. Schleiereule (20.250)
  4. Sturmmöwe (17.000)
  5. Blaukehlchen (16.500)
  6. Wasseramsel (15.250)
  7. Rotmilan (15.000)
  8. Habicht (13.250)
  9. Höckerschwan (12.500)
  10. Eisvogel (12.250)
  11. Wendehals (12.000)
  12. Kanadagans (11.500)
  13. Grauspecht (11.500)
  14. Alpenbirkenzeisig (11.250)
  15. Schnatterente (11.000)
  16. Nilgans (10.250)
  17. Ortolan (9.500)
  18. Flussseeschwalbe (8.750)
  1. Rotschenkel (8.500)
  2. Schwarzmilan (8.000)
  3. Steinkauz (8.000)
  4. Rohrweihe (7.750)
  5. Brandseeschwalbe (7.500)
  6. Sperbergrasmücke (7.500)
  7. Ziegenmelker (7.500)
  8. Rohrschwirl (7.250)
  9. Brandgans (7.000)
  10. Weißstorch (6.250)
  11. Bartmeise (6.050)
  12. Baumfalke (6.000)
  13. Tannenhäher (5.950)
  14. Flussregenpfeifer (5.900)
  15. Krickente (5.350)
  16. Schlagschwirl (5.050)
  1. Sprosser (5.000)
  2. Wespenbussard (4.750)
  3. Sperlingskauz (4.700)
  4. Dreizehenmöwe (4.697)
  5. Raufußkauz (4.650)
  6. Halsbandschnäpper (4.600)
  7. Brachvogel (4.200)
  8. Säbelschnäbler (3.900)
  9. Uferschnepfe (3.700)
  10. Bekassine (3.700)
  11. Küstenseeschwalbe (3.300)
  12. Wachtelkönig (3.200)
  13. Ringdrossel (3.250)
  14. Uhu (3.100)
  15. Trottellumme (2.811)
  16. Löffelente (2.600)
  17. Steinschmätzer (2.550)

Rückkehrer

Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurden etliche Vogelarten intensiv verfolgt. Diese als 'Raubzeug' bezeichnete Tiere wurden als Nahrungskonkurrenten angesehen. Der Uhu ist so eine Vogelart. 1930 brüteten in Deutschland nur noch 50 Paare. Schutz- und Wiederansiedlungsprogramme haben dafür gesorgt, dass der Uhu sich seit den 1970er Jahren wieder erholt hat.

Ein ähnliches Schicksal war dem Wanderfalken zuteil. Die Verfolgung führte jedoch nicht zu so massiven Verlusten wie beim Uhu. Der Einsatz von DDT und anderen Pflanzenschutzmitteln seit den 1950er Jahren in der Landwirtschaft haben jedoch zum fast vollständigen Verschwinden des Falkens aus Deutschland geführt. Erst das DDT-Verbot und Schutzmaßnahmen führten zu einer Erholung der Bestände. 

Vollständig ausgerottet war der Kormoran. Er brütet seit Mitte des 20. Jahrhunderts wieder in Deutschland. 

Wanderfalke, Flugbild von 'unten'.
Wanderfalke
Junger Uhu auf dem Dachfirst einer Kirche.
Junger Uhu
Kormoran sitzt auf einem Polder im Hafen von Helgoland.
Kormoran

  1. Beutelmeise (2.350)
  2. Haubenlerche (2.200)
  3. Bienenfresser (2.150)
  4. Halsbandsittich (2.100)
  5. Raubwürger (1.900)
  6. Berglaubsänger (1.650)
  7. Knäkente (1.450)
  8. Wanderfalke (1.400)
  9. Orpheusspötter (1.350)
  10. Bergpieper (1.350)
  11. Tüpfelsumpfhuhn (1250)
  12. Haselhuhn (1.200)
  13. Trauerseeschwalbe (1.200)
  14. Waldwasserläufer (1.150)
  15. Dreizehenspecht (1.100)
  16. Birkhuhn (1.075)
  1. Sandregenpfeifer (900)
  2. Auerhuhn (875)
  3. Wiedehopf (875)
  4. Schwarzstorch (850)
  5. Löffler (850)
  6. Seeadler (850)
  7. Rohrdommel (825)
  8. Zaunammer (825)
  9. Karmingimpel (800)
  10. Basstölpel (780)
  11. Weißwangengans (775)
  12. Alpendohle (775)
  13. Steppenmöwe (750)
  14. Fischadler (725)
  15. Brachpieper (725)
  16. Alpenbraunelle (615)
  17. Weißrückenspecht (565)
  18. Mandarinente (560)

Neubürger

Die Vogelwelt unterliegt auch einer ganz natürlichen Dynamik. Oft sind es Klimaeinflüsse, die dazu führen, dass eine Art ihr Brutareal verändert. Die Wacholderdrossel ist ursprünglich in der Taiga der Westpaläarktis beheimatet. Sie hat im 19. und 20. Jahrhundert ihr Brutareal nach Mitteleuropa erweitert und ist seit den 1930er Jahren ein Brutvogel in ganz Deutschland. 

Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts brütet die Schnatterente in Deutschland. Ihre Arealausdehnung wird mit dem Austrocknen der südosteuropäischen und asiatischen Steppenseen in Verbindung gebracht. 

Die Ausbreitung des Bienenfressers nach Norden steht eindeutig im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung in den letzten Jahrzehnten.  Seit Mitte des 18. Jahrhunderts brütet er Süddeutschland. Bis in die 1990er Jahre waren es nur knapp 100  Brutpaare, 2020 schon 5000. Dabei hat der Bienenfresser sein Brutareal erheblich in Deutschland erweitert. 

Wacholderdrossel auf einer Wiese.
Wacholderdrossel
Weibliche Schnatterente schwimmt vor Schilf.
Weibliche Schnatterente
Bienenfresserpärchen sitzt auf einem Ast.
Bienenfresser

  1. Alpenschneehuhn (200)
  2. Alexandersittich (190)
  3. Schreiadler (120)
  4. Großtrappe (114)
  5. Mantelmöwe (100)
  6. Mauerläufer (100)
  7. Felsenschwalbe (90)
  8. Truthuhn (70)
  9. Tordalk (68)
  10. Purpurreiher (60)
  11. Singschwan (55)
  12. Eissturmvogel (52)
  13. Kampfläufer (50)
  14. Steinadler (43)
  15. Sumpfohreule (43)
  16. Lachseeschwalbe (37)
  17. Nachtreiher (35)
  18. Brautente (30)
  19. Pfeifente (23)
  1. Schwarzschwan (20)
  2. Alpenstrandläufer (20)
  3. Spießente (18)
  4. Weißflügel-Seeschwalbe (18)
  5. Streifengans (16)
  6. Chileflamingo (13)
  7. Silberreiher (12)
  8. Steinhuhn (10)
  9. Zwergsumpfhuhn (9)
  10. Schneegans (8)
  11. Höckergans (8)
  12. Kornweihe (8)
  13. Gelbkopfamazone (8)
  14. Grünlaubsänger (7)
  15. Kiefernkreuzschnabel (6)
  16. Moorente (6)
  1. Stelzenläufer (5)
  2. Zwergmöwe (3)
  3. Seggenrohrsänger (2)
  4. Steinrötel (2)
  5. Blässgans (1)
  6. Rotschulterente (1)
  7. Triel (1)
  8. Goldregenpfeifer (1)
  9. Teichwasserläufer (1)
  10. Bruchwasserläufer (1)
  11. Grünschenkel (1)
  12. Zwergohreule (1)
  13. Seidensänger (1)
  14. Brillengrasmücke (1)
  15. Rotdrossel (1)
  16. Zitronenstelze (1)
  17. Kappenammer (1)
  18. Kubaflamingo (0)

Neozoen

Als Neozoen bezeichnet man Tierarten, die durch den Menschen absichtlich oder unabsichtlich in einen Naturraum eingeführt wurden, in dem sie zuvor nicht heimisch waren. Das Auswildern gebietsfremder Arten kann unterschiedliche Gründe haben. Deutsche Auswanderer haben versucht, Singvogelarten aus der Heimat mitzunehmen und in der neuen Heimat auswildern. Der gewohnte Gesang sollte wohl über den Verlust der Heimat hinwegtrösten.

In Deutschland kann man zwei Gruppen unterscheiden:

Volierenflüchtlinge 

Volierenflüchtlinge oder Gefangenschaftsflüchtlinge sind Arten, die unbeabsichtigt oder beabsichtigt der menschlichen Haltung entkommen sind. Man unterscheidet dabei zwischen etablierten und nicht etablierten Arten. Als etabliert gilt eine Art, wenn sie sich ohne Unterstützung durch den Menschen über einen längeren Zeitraum erfolgreich fortpflanzen kann. Es sind vor allem Wasservögel wie die Mandarinente oder auch die Kanadagans, Ziervogelarten, die gerne gehalten werden. Die Nilgans wird sogar als invasive Art von der EU eingestuft. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens und der raschen Bestandszunahme gilt sie als Bedrohung für die heimische Fauna.  

Kanadagans steht auf einer Wiese.
Kanadagans
Kopfportrait einer weibliche Mandarinente.
weibliche Mandarinente
Nilgans schwimmt auf einem Teich.
Nilgans

  1. Mornellregenpfeifer (0)
  2. Steinwälzer (0)
  3. Zwergschnepfe (0)
  4. Doppelschnepfe (0)
  5. Schwarzflüge-Brachschwalbe (0)
  6. Raubseeschwalbe (0)
  7. Rosenseeschwalbe (0)
  8. Gryllteiste (0)
  9. Papageitaucher (0)
  10. Waldrapp (0)
  1. Seidenreiher (0)
  2. Zwergadler (0)
  3. Steppenweihe (0)
  4. Raufußbussard (0)
  5. Habichtskauz (0)
  6. Blauracke (0)
  7. Rotfußfalke (0)
  8. Mariskenrohrsänger (0)
  9. Steinsperling (0)
  10. Strandpieper (0)
  11. Bergfink (0)
  1. Berghänfling (0)
  2. Bindenkreuzschnabel (0)
  3. Gänsegeier (0)
  4. Schlangenadler (0)
  5. Würgfalke (0)
  6. Schwarzstirnwürger (0)
  7. Rotkopfwürger (0)
  8. Zwergtrappe (0)
  9. Rothuhn (0)
  10. Ohrentaucher (0)

Jagdbares Wild

Nicht heimische Tier- und Vogelarten in Deutschland für die Jagd auszusetzen, haben vermutlich schon die Römer vor 2000 Jahren gemacht. Das Rothuhn steht zumindest in Verdacht, so über die Alpen nach Mitteleuropa gekommen zu sein. Bis ins 18. Jahrhundert ist sein Brutvorkommen dokumentiert. Es ist seitdem ausgestorben und wird auf der Deutschen Roten Liste bedrohter Brutvögel in Deutschland geführt.

Der Jagdfasan zählt auch zu diesen Vogelarten. Dabei handelt es sich um eine spezielle Kreuzung aus den Unterarten des wilden Fasans. Eine möglichst auffällig bunte Art soll so entstehen. Ohne die Unterstützung durch den Menschen würde der Jagdfasan im zu kalten Deutschland nicht überleben. Dazu werden nach wie vor eine Vielzahl von Jagdfasanen ausgesetzt.
Es wurde auch versucht, den amerikanischen Truthahn auszuwildern. Auch das ist nicht gelungen. Es gibt noch eine kleine Population im Kottenforst bei Bonn. 

Rothuhn spaziert über einen Dachfirst-
Rothuhn
Jagdfasan stolziert über einen Acker.
Jagdfasan
Truthahn mit blau-rotem Kopf an einem Zaun.
Truthahn

Quellen und Links

  • Gedeon K, et al.(2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten – Atlas of German Breeding Birds; Herausgegeben von der Stiftung Vogelmonitoring und dem DDA; Münster
  • Gerlach B et al. (2019): Vögel in Deutschland – Übersichten zur Bestandssituation. DDA, BfN, LAG VSW, Münster
  • Wege, Viola: Foto Sommergoldhähnchen und Erlenzeisig. Alle Rechte bei der Fotografin.

Zitiervorschlag: