Den Orientierungssinn der Felsentaube (Columba livia) haben sich schon die Araber zunutze gemacht und die Vögel als Boten eingesetzt. Auch von unbekannten Orten finden die Vögel in kürzester Zeit zurück an ihren Heimatort. Felsentauben sind in der Lage das Magnetfeld der Erde wahrzunehmen. Das Organ sitzt vermutlich im Innenohr der Vögel.
Früher nahm man an, dass sich Magnetrezeptoren in den Schnäbeln der Vögel befinden. Dort konnte man Magnetit, feststellen. Das eisenhaltige Mineral ist magnetisch. Die Zellen, die es enthalten, sind aber Teil des Immunsystems und dienen nicht der Orientierung der Vögel.
Größe: 29-37 cm
Gewicht: 238-380 g
Verbreitung: Nordafrika, Südeuropa, bis Indien und Zentralasien, Westfrankreich, Westküste Irlands und Schottlands
Nahrung: Samen, Knospen, junge Triebe, selten Wirbellose, verfütterte Lebensmittel
Lebensraum: Felsen und Höhlen, Meeresklippen
Zugverhalten: Standvogel
Brutzeit: ganzjährig, vor allem März - August
Höchstalter: 6 Jahre 1 Monat (Wiederfang)
Nest: Höhlen und Nischen in Felsen und Klippen, auch menschliche Behausungen
Fortpflanzung: ab dem 6. Monat geschlechtsreif, 2 Eier, 2-4 (-6) Bruten pro Jahr, Brutdauer 17-18 Tage, flügge nach 30-35 Tagen
Bestand: der Wildform unbekannt
Status: Wildform durch Kreuzung mit Haustauben gefährdet
In Deutschland nicht als Wildvogel