Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist die größte europäische Taube. Im deutschsprachigen Raum wird sie auch als Waldtaube bezeichnet. Diese Bezeichnung bringt den bevorzugten Lebensraum der Art zum Ausdruck. Als Kulturfolger hat der Bestand der Ringeltaube seit dem 19. Jahrhundert stark zu genommen. Der Grund ist hierfür nicht nur die Ausdehnung des Habitats zu sehen. Die Taube profitiert auch von der zunehmenden Begrünung im städtischen Raum seit den 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts, sowie den Abfällen.
Ringeltauben werden in vielen Ländern intensiv bejagt. In Deutschland beläuft sich die Jagdstrecke auf mehr als eine halbe Millionen Vögel. Wobei in manchen Bundesländern die Jagdverbände bei ihren Angaben nicht zwischen den verschiedenen Taubenarten unterscheiden, sodass man davon ausgehen muss, das auch Türkentauben, Turteltauben und Hohltauben unter den geschossenen Vögeln sind.
Größe: 41-45 cm
Gewicht: 284 - 690 g
Verbreitung: Westliche Paläarktis,
Nahrung: Samen, Eicheln und Bucheckern, Blüten, Knospen und Früchte, ausnahmsweise Wirbellose
Lebensraum: Laub- und Nadelwälder
Zugverhalten: Kurzstreckenzieher im Nordosten, sonst Standvogel
Höchstalter: 16,4 Jahre
Brutzeit: Februar - September
Fortpflanzung: 2 (1-3) Eier; 2-3 Bruten pro Jahr, Brutdauer: 16-17 Tage, nach 28-29 Tagen flügge,
Bestand: 2,6-3,1 Million in D; 9-17 Millionen in Europa
Status: nicht gefährdet. (Trend: zunehmend)
Brutvogel in Deutschland.